Hundesport

 

Trainingsgruppe

Wie alles begann

 

Chico, unser braver Deutscher Schäferhund, weigerte sich standhaft, irgendwelche Schutzhundesportaktivitäten auszuführen, also ging´s bis zur FH3, und dann war uns im Grunde langweilig.

Siehe da, gerade im richtigen Moment für uns begannen Jakob und Ute Schnider im Jahr 1990 eine neue Hundesportart vorzustellen – Agility; frisch importiert aus England. Chico liebte es, und bald waren wir überall sehr erfolgreich unterwegs; in Brünn, in Mailand usw. usw.

Dann kam der erste Rotti, Attila, und auch er liebte es und so starteten wir nach anforderungsreichen Qualis bei der EM 1993 in der österreichischen Agility-Mannschaft.

Als bekannt wurde, dass Österreich die Gebrauchshunde-Weltmeisterschaft der Rottweiler 1995 in Kaisersteinbruch ausrichten werde, stand es für mich fest: wir werden dort den neuen Hundesport vorstellen und ein Rottweiler-Agility-Turnier veranstalten. Gesagt, getan – über ein Jahr trainierten dafür engagierte Hundebesitzer auf unserer Trainingswiese in Allerheiligen und letztendlich konnten wir 14 Rottweiler bei einem Agility-Turnier im Rahmen der WM vorstellen.

 

Parallel dazu lief der Aufbau der Rottweiler-Vorführgruppe – die Notwendigkeit dazu hatte sich durch das unselige steirische Gesetz ergeben, das unsere Hütehunde, die nie zu Kampfzwecken gezüchtet worden waren (die Reizschwelle eines Rottweilers liegt dafür ja viel zu hoch) plötzlich als Kampfhunde abstempelte.

So zogen wir mit unseren Hunden und dem Rotti-Sqare-dance (Gehorsamsarbeit vom Feinsten mit Musik) durch die Lande und zeigten dem immer zahlreich erschienenen Publikum, was ein Rottweiler wirklich ist

 

Als dann die älteren Rotties pausieren mussten, wurde unsere Gruppe zu „Rotties and friends“. Da sich die Trainingsgruppe inzwischen verstärkt hatte – unser Training hatte sich herumgesprochen und Bekannte wollten nun auch gern mitmachen – war das kein Problem. Der erste war Karin Heidekums Dobermann Marvin, der dann spaßhalber häufig „Schlankrotti „ genannt wurde. Dann kamen Boomy, Margrit Schweningers Staffordshire Terrier, Hardy, Elke Brandls Border-Collie, Aik, Karin Hüppes Deutscher Schäferhund, Jana, Heide Brandls Golden Retriever, und noch ein Goldie, nämlich Jutta Prochazskas Elea.

 

Alle diese Hunde und ihre Hundeführer waren hundesportlich überaus aktiv, sie spielten Flyball und liefen unzählige Begleithunde- und Agility-Turniere und sie alle erreichten in ihrer Laufbahn zumindest einen Landesmeistertitel, stellvertetend für alle seien Elke Brandl und Hardy genannt, sie wurden im Jahr 2003 Landesmeister in der höchsten Leistungsklasse.

 

 

Die Stammgruppe wurde langsam älter (gemeint sind die Hunde) und ein neuer Aufbau hat begonnen. Ein Teil des Agility-Nachwuchses ist schon wieder auf Turnieren unterwegs wie z. Bsp. Sabine Strasser, die mit ihrem Rocco 2003 bereits einen Vize-Landesmeistertitel erreichte, oder Anita Gallaun mit Timo, Sandra Bürger mit Zelina und Gerlinde Siegl mit Xena.

Der andere Teil des Nachwuchses hilft dankenswerterweise bei den von der LG Süd im ÖRK  veranstalteten Turnieren mit und übt sich in Agility-Grundlagen und Gehorsmsarbeit, die letztendlich die Basis für jegliche Arbeit mit Hunden darstellt. Es sind dies Rosita Coufal mit Asmyra, Gernot Ogrinigg mit Elisha, Silvia Graf mit Spikey, Friderike Nievoll mit Lian , Ernst Pucher mit Eika, Elke Brandl mit Nachwuchshund Philou und Christoph Scheibenbauer mit Picco. Sie werden im Juni ihre erste Agility-Prüfung ablegen und sich dann  ins manchmal doch recht kühle Wasser des Turniersportes stürzen.

 

 

Rottweilerhündin wird steirischer Vize-Landesmeister in Agility:
 

         
     
         

Zitas Führigkeit, Arbeitsfreude und Sprungvermögen trugen entscheidend zum Erreichen dieses bedeutendenden Erfolges – die Konkurrenz war sehr zahlreich – bei.

     

 

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